Thüringer Gesundheitskiosken bleibt Hängepartie erspart

Ulrike Grosse-Röthig, Ralf Plötner

Nach Medienberichten sieht der aktuelle Entwurf des „Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz“ der Bundesregierung für Gesundheitskioske entgegen der Planung keine Überführung in die Regelversorgung vor. Die Landesvorsitzende der Partei Die Linke Thüringen, Ulrike Grosse-Röthig, und der pflege- und gesundheitspolitische Sprecher der Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag, Ralf Plötner, zeigen sich verärgert über die Blockadehaltung der Bundesregierung.

Nach Medienberichten sieht der aktuelle Entwurf des „Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz“ der Bundesregierung für Gesundheitskioske entgegen der Planung keine Überführung in die Regelversorgung vor. Die Landesvorsitzende der Partei Die Linke Thüringen, Ulrike Grosse-Röthig, und der pflege- und gesundheitspolitische Sprecher der Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag, Ralf Plötner, zeigen sich verärgert über die Blockadehaltung der Bundesregierung.

 

Dazu sagt Ulrike Grosse-Röthig: „Einmal mehr hat sich die FDP mit ihrem ideologisch getriebenen Spardiktat durchgesetzt und der sinnvollen Idee einer Ergänzung der ambulanten Versorgung besonders im ländlichen Raum eine Absage versetzt. Damit bleiben Gesundheitskioske aller Voraussicht nach nur ein Pilotprojekt und finden keinen festen Einzug in die Versorgungs-Infrastruktur des Landes. Glücklicherweise hat unser Freistaat Thüringen schon frühzeitig die Möglichkeit einer landesseitigen Finanzierung über das Förderprogramm AGATHE in Thüringen geschaffen. Denn besonders in ländlich geprägten Regionen wie Thüringen stellen die Gesundheitskioske ein sinnvolles, ergänzendes Angebot neben der grundständigen ambulanten Versorgung da. Die Kioske ersetzen keine Medizinerinnen und Mediziner, aber sie bieten einen niedrigschwelligen und vor allem einen wohnortnahen Zugang zur Gesundheitsversorgung.“

 

Ralf Plötner ergänzt: „Mittlerweile wurden in Thüringen in Urleben, Blankenburg, Kirchheilingen und Bruchstedt Gesundheitskioske aufgebaut. Diese bieten auch telemedizinische Angebote für die Menschen in den ländlichen Regionen. Denn viele ältere Menschen dort müssen lange Anfahrtswege zu den nächsten Arztpraxen in Kauf nehmen. Eine Gesundheitsversorgung, in der die Menschen im Freistaat überall einen gleichen, guten Zugang zu gesundheitlichen Beratungsangebote erhalten, ergänzend zu der ambulanten und stationären wohnortnahen Versorgung, ist erklärtes Ziel meiner Fraktion. Darum setzen wir uns auch weiter für den Betrieb von Gesundheitskiosken ein und fordern auf Bundesebene die Überführung in die Regelversorgung.“