Thüringer Arbeitsmarkt braucht Zuwanderung – und eine Gesellschaft, die sie ermöglicht

Lena Saniye Güngör, Katharina König-Preuss

Der Thüringer Arbeitsmarkt steht vor bedeutenden Veränderungen, wie eine aktuelle Studie bestätigt: „Ohne Zuwanderung fehlen Thüringen bis 2040 rund 100.000 Arbeitskräfte, bis 2060 sogar 180.000. Ohne Gegenmaßnahmen droht der wirtschaftliche Stillstand und der Verlust ganzer Branchen. Doch Zuwanderung allein reicht nicht. Wir brauchen eine Gesellschaft, die sagt: ‚Ihr seid hier willkommen!‘ Rassismus und Abschottungspolitik gefährden nicht nur den Wohlstand, sondern auch den sozialen Zusammenhalt. Wir müssen eine Zuwanderungspolitik gestalten, die alle Menschen als gleichwertig anerkennt und Integration nicht vom vermeintlichen ökonomischen Nutzen abhängig macht“, erklären Lena Saniye Güngör, arbeitspolitische Sprecherin, und Katharina König-Preuss, migrationspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag.

Der Thüringer Arbeitsmarkt steht vor bedeutenden Veränderungen, wie eine aktuelle Studie bestätigt: „Ohne Zuwanderung fehlen Thüringen bis 2040 rund 100.000 Arbeitskräfte, bis 2060 sogar 180.000. Ohne Gegenmaßnahmen droht der wirtschaftliche Stillstand und der Verlust ganzer Branchen. Doch Zuwanderung allein reicht nicht. Wir brauchen eine Gesellschaft, die sagt: ‚Ihr seid hier willkommen!‘ Rassismus und Abschottungspolitik gefährden nicht nur den Wohlstand, sondern auch den sozialen Zusammenhalt. Wir müssen eine Zuwanderungspolitik gestalten, die alle Menschen als gleichwertig anerkennt und Integration nicht vom vermeintlichen ökonomischen Nutzen abhängig macht“, erklären Lena Saniye Güngör, arbeitspolitische Sprecherin, und Katharina König-Preuss, migrationspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag.

 

König-Preuss betont die Dringlichkeit einer modernen Zuwanderungspolitik: „Es braucht eine Landeszuwanderungsbehörde, die Willkommenskultur fördert, anstatt wie die Brombeerkoalition auf Abschottung zu setzen. Wir müssen eine Zuwanderungspolitik gestalten, die alle Menschen als gleichwertig anerkennt und Integration nicht vom vermeintlichen ökonomischen Nutzen abhängig macht.“ Güngör ergänzt: „Mit Programmen wie ‚Arbeit für Thüringen‘ haben wir bereits bewiesen, dass Integration in den Arbeitsmarkt gelingt. Diese Programme sind ein Gewinn für die gesamte Gesellschaft in Thüringen.“

 

Mit Besorgnis blicken beide auf die geplanten Kürzungen bei Integrationsmitteln: „Die Bundesregierung plant eine Kürzung um 50 Prozent, auf Landesebene sind Kürzungen von ca. 30 Prozent vorgesehen. Das wäre fatal für Thüringen. Ohne ausreichende Unterstützung scheitert Integration – mit Folgen für den Arbeitsmarkt und den gesellschaftlichen Zusammenhalt“, warnt König-Preuss. Güngör ergänzt: „Wer bei der Integration spart, riskiert die Abwanderung von Fachkräften und gefährdet Thüringens Attraktivität als Wirtschaftsstandort.“

 

Die Fraktion Die Linke wird sich u.a. für eine Landeszuwanderungsbehörde mit Fokus auf Willkommenskultur, den Erhalt und Ausbau erfolgreicher Arbeitsmarktprogramme, ein Landesprogramm gegen Rassismus sowie Investitionen statt Kürzungen in Integration, Bildung und Ausbildung einsetzen.

 

„Zuwanderung ist nicht nur eine wirtschaftliche Notwendigkeit, sondern vor allem eine gesellschaftliche Chance. Thüringen kann Vorbild für eine moderne Einwanderungspolitik werden. Doch dafür müssen wir jetzt handeln. Rassismus gefährdet ebenso wie Kürzungen und Blockaden die Zukunft. Wir als Linke wollen Thüringen zu einem Land machen, in dem alle willkommen sind“, schließen Güngör und König-Preuss.