Drogen- und Suchtprävention für Kinder und Jugendliche und an Thüringer Schulen stärken

Christian Schaft

Zum Antrag der Fraktionen DIE LINKE, der SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN - Drucksache 6/6821

 

Ich vertrete mal den Kollegen Wolf bei der Einbringung.

 

Sehr geehrte Frau Präsidentin! Werte Kolleginnen und Kollegen, werte verbliebene Zuschauerinnen auf der Tribüne und am Livestream! Wir als Koalitionsfraktionen legen Ihnen heute den Antrag zur Drogen- und Suchtprävention für Kinder und Jugendliche an den Thüringer Schulen vor, um diese zu stärken. Im Mai 2018 wurde von uns zum Problem ein Selbstbefassungsantrag eingebracht und in den Bildungsausschuss überwiesen. Der Bildungsausschuss hat einen Bericht des Ministeriums zum Thema angehört und sich daraufhin entschlossen, die Möglichkeit der Geschäftsordnung zu nutzen, eine Anhörung durchzuführen. Es wurden dann mehr als 40 Anzuhörende aus unterschiedlichen Arbeitsbereichen zu dem Thema um Stellungnahmen gebeten.

Auf deren Stellungnahmen gestützt, konnten wir uns als Abgeordnete im Ausschuss dann am 10. September in einer sehr konstruktiven und ergebnisreichen Anhörung ein zweifellos sehr gutes Bild darüber machen, was im Bereich der Präventionsarbeit, der Sucht- und Drogenprävention, an den Schulen und in den Thüringer Kommunen bereits geschieht, aber eben auch dahingehend, wo es noch Lücken gibt und wo eventuell Probleme liegen. Dabei wurde vor allem deutlich, dass die Thüringer Schulen nicht nur als Lern- sondern auch Lebensorte, an denen die Schülerinnen und Schüler jede Woche viele Stunden verbringen, einen Schwerpunkt bilden, wenn wir uns mit dem Thema „Sucht- und Drogenprävention“ auseinandersetzen.

 

Im Ergebnis dieser Diskussion legen wir jetzt hier als Koalitionsfraktionen diesen Antrag vor, der aus unserer Sicht dringliche und wichtige Schritte bei diesem Themenfeld skizziert und auch einige Maßnahmen aufführt, die auf den Weg gebracht werden müssen. Wie aktuell die Frage der Prävention und Unterstützung im schulischen Bereich ist, zeigt auch heute die Mitteilung der Erfurter Elternvertretung, die beispielsweise die Suchtprävention für 2019 zu ihrem Jahresthema und zum wichtigen Arbeitsfeld erklärt hat. Sehr viele junge Menschen, die heute in Kontakt mit Drogen kommen – da reden wir dann immer sowohl über legale als auch über illegale Drogen – und davon abhängig werden, sind auf Unterstützung und Hilfe angewiesen. Lassen Sie uns deswegen aktiv werden – nicht nur dann, wenn es um die Begleitung geht, sondern eben auch schon bei der Sucht- und Drogenprävention. Dazu haben wir diesen Antrag heute für die Beratung eingebracht.

 

(Beifall DIE LINKE, SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

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