Erwachsenenbildung in Thüringen wird gestärkt

Anlässlich der heutigen Verabschiedung des Erwachsenenbildungsgesetzes erklärt Christian Schaft, zuständiger Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag: „Mit dem heute beschlossenen Gesetzentwurf stärkt Rot-Rot-Grün die Träger der Thüringer Erwachsenenbildung für die Erfüllung ihrer wichtigen Aufgaben.“

Ab 2018 erhalten alle Einrichtungen mehr Geld, um eine vernünftige organisatorische Grundausstattung unterhalten zu können, die durch die Kürzungen der CDU 2005 verloren gegangen war. „Mit der geplanten Erhöhung der Sockelbeträge ab 2018 und der Dynamisierung des Betrages ab 2019 stocken wir die Mittel um ca. 1,4 Millionen Euro auf. Damit will die Koalition der wachsenden Bedeutung lebenslanger Bildung gerecht werden, die allen Menschen offenstehen soll, um sie in ihrer beruflichen und persönlichen Entwicklung vielfältig zu unterstützen“, so Schaft.

Der Linksfraktionär ergänzt: „Die Koalitionsfraktionen haben die kritischen Anregungen aus der Anhörung ernst genommen und im Ergebnis eine ganze Reihe weiterer Veränderungen und Verbesserungen am Entwurf vorgenommen. Wir bedanken uns für die lebhafte Mitarbeit von Trägern, WissenschaftlerInnen und Gewerkschaften.“

Der Gesetzentwurf beschreibt die Ziele der Erwachsenenbildung neu, regelt die Aufgabenverteilung zwischen Volkshochschulen und Freien Trägern in der Alphabetisierungsarbeit und schreibt mit der Inklusionsförderung, mit Integration und dem Angebot von Bildungsberatung neue Aufgaben für die Thüringer Erwachsenenbildung fest.
„Für uns ist der Gesetzentwurf aber auch eine Hausaufgabe. Denn nur, wenn wir mit dem Doppelhaushalt 2018/2019 die Mittel auch wirklich zur Verfügung stellen, werden wir unserem gemeinsamen Anspruch gerecht werden, die Erwachsenenbildung und ihre Aufgaben absichern zu können“, stellt Christan Schaft abschließend fest.