Friedlicher Protest verhindert Rede von Vizechef der AfD

Bezugnehmend auf die Berichterstattung über den gestrigen Protest gegen den stellvertretenden Bundesvorsitzenden der Alternative für Deutschland zeigen sich die Landtagsabgeordneten Christian Schaft und Kati Engel solidarisch mit den Protestierenden. "Mehr als 250 Studierende haben mit ihrem kreativen und friedlichen Protest deutlich gemacht, dass sie dem Rechtspopulisten keinen Platz bieten wollen", erklärt Kati Engel, jugendpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag.


"Die 'Junge Alternative Thüringen' und AfD-SymphatisantInnen versuchen nun den Gegenprotest zu kriminalisieren und als 'gewalttätigen Mob' abzustempeln. Zu keiner Zeit ging dabei von uns Gefahr oder eine Bedrohung aus. Das hingegen nun eine Anzeige wegen Körperverletzung gegen die AfD-Landtagsabgeordnete Wiebke Mushal vorliegt, zeigt, wer in der Auseinandersetzung aggressiv reagierte", stellt Christian Schaft, wissenschafts- und hochschulpolitischer Sprecher der Linksfraktion, klar. Muhsal soll eine Person in einer kurzen Rangelei am Eingang zum Hörsaal gebissen haben. Mehrere ZeugInnen sowie die betroffene Person bestätigten dies.
Schaft weist darauf hin, dass seitens der Gegendemo weder gegen Gauland noch gegen andere Mitglieder der AfD versucht wurde, diese körperlich zu bedrängen.

Der stellvertretende Bundesvorsitzende sowie Fraktions- und Landeschef der AfD in Brandenburg, Alexander Gauland, war auf Einladung der parteinahen Hochschulgruppe "CampusAlternative" an die Universität Erfurt gekommen. Dagegen mobilisierte ein breites Bündnis aus Linksjugend ['solid], SDS, Jusos, Grüner Jugend, DGB-Studis und weiteren Studierendengruppen einen kreativen Protest, sodass durch dauerhaften Beifall verhindert wurde, dass Gauland die Möglichkeit erhielt, sprechen zu können. „Für uns war es selbstverständlich, an diesem Protest teilzunehmen. Wir werden uns auch weiterhin dafür einsetzen, dass die nationalistische, rassistische und antifeministische Ideologie der AfD enttarnt wird", so Engel abschließend.