Gleichstellung an Thüringer Hochschulen voranbringen

Christian Schaft, hochschulpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag, begrüßt die heute beginnende Woche der Gleichstellung an den Thüringer Hochschulen. „Die Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern muss auf allen gesellschaftlichen Feldern weiter vorangetrieben werden“, betont der Abgeordnete. Hierzu habe sich die rot-rot-grüne Koalition in ihrem Koalitionsvertrag klar bekannt und dies auch für die Hochschulen explizit festgehalten. Das müsse sich auch im Rahmen der Ziel- und Leistungsvereinbarungen, die derzeit verhandelt werden, als ein wichtiger Indikator niederschlagen.

Nach Ansicht von Schaft zeigen die Hochschulen exemplarisch, wie sehr Frauen noch immer durch die so genannte „gläserne Decke“ an gleichberechtigten Karrierewegen gehindert sind. „Mehr junge Frauen als Männer meistern erfolgreich das Abitur und beginnen erfolgreich im Anschluss ein Studium. Aber schon bei den Promovierenden und Habilitierenden sind sie dann in der Unterzahl und Professorinnen müssen auch heute noch in einigen Fachbereichen fast mit der Lupe gesucht werden“, kritisiert der Hochschulpolitiker.

In diesem Sinne empfindet er die Gleichstellungswoche als ein gutes Signal bei dem jedoch die Bemühungen um die Unterstützung und Förderung von Frauen nicht stehen bleiben dürfen. Er verweist darauf, dass bereits der erste hochschulpolitische Antrag der Regierungsfraktionen im Thüringer Landtag sich unter anderem dem Ziel der Gleichstellung gewidmet hat. „Die Koalition ist sich ihrer Verantwortung hier voll bewusst. Wie im Koalitionsvertrag vorgesehen werden wir darauf drängen, dass im Rahmen der Ziel- und Leistungsvereinbarungen, die ab 2016 in Absprache mit den Hochschulen greifen, ein Kaskadenmodell insbesondere den Aufstieg von Frauen in die Professur sicherstellt“, konstatiert Christian Schaft abschließend.