Politik bei Bier, Brause und Bratwurst in Altenfeld
Unter dem Motto "Thüringen überall gleich gut" setzt sich die Landtagsfraktion Die Linke dafür ein, dass Menschen in Thüringen überall und ohne Ausnahme gleich gut leben können, unabhängig von Stadt oder Land. Unter diesem Motto ist der Landtagsabgeordnete Christian Schaft (Die Linke) regelmäßig auch in den kleineren Orten des Landkreises unterwegs, um Gespräche zu führen mit den Menschen vor Ort, über ihre ganz konkrete Lebenssituation, ihren Alltag und ihre Wünsche an die Politik.
So lud der Abgeordnete am 11.4. ins Bürgerhaus nach Altenfeld ein, zu Bratwurst, Bier und Brause.
Etwa 15 Gäste, sowie die Gruppe der Jugendfeuerwehr unter der Leitung von Lothar Schubert folgte der Einladung. Die Jugendfeuerwehr hatte schon im Jahr 2022 dank der Vermittlung von Christian Schaft Fördermittel der Alternative 54 bekommen.
„Was die Menschen umtreibt ist die Frage ob das Leben bezahlbar bleibt. Das fängt an bei der Sorge um Rente, dreht sich um beitragsfreie Bildung oder die Frage wie wir Klima- und Umweltschutz vor Ort miteinander verbinden. Und bei all dem muss es darum gehen, Menschen mitzunehmen und mit Ihnen Ideen für die Zukunft zu schmieden“, so fasst Christian Schaft die Gespräche in Altenfeld zusammen. So war sich die Runde einig, dass Klimaschutz und Erneuerbare Energien notwendig sind, jedoch die Menschen vor Ort etwas davon haben müssen und nicht allein Konzerne. Genau das möchte die Linke im Landtag mit dem Windenergiebeteiligungsgesetz erreichen: Eine verpflichtende finanzielle Beteiligung der Kommunen und Einwohner an den Gewinnen der Windenergiebetreiber. Aktuell wird der Gesetzentwurf dazu von CDU und FDP blockiert.
Ähnlich sieht es im Bereich der frühkindlichen Bildung aus. Die Bürgerinnen und Bürger waren sich im Gespräch einig, dass der Kindergarten beitragsfrei sein und vor allem eine bessere Qualität bieten sollte. Auch daran arbeitet die Linke Landtagsfraktion: Der Gesetzesentwurf der Rot-Rot-Grünen Koalition sieht ein drittes beitragsfreies Kindergartenjahr, sowie eine Verbesserung des Personalschlüssels vor. Dies wäre auch eine Chance, dem schwankenden Bedarf an Erzieherinnen und Erziehern aufgrund sinkender Kinderzahlen zu begegnen; und damit die Schließung von Einrichtungen zu vermeiden. Auch bei diesem Thema setzte die CDU im Landtag in Vergangenheit lieber auf Kürzungen im Haushalt durch die Absenkung der Grunderwerbsteuer für wenige, als auf eine vorausschauende Bildungspolitik für alle. Diesen Populismus erkennen auch die Bewohnerinnen und Bewohner im ländlichen Raum, und so fordern die Diskutierenden in Altenfeld zu Recht von den demokratischen Parteien, nicht auf Populismus und Konfrontation zu setzen, sondern sich gemeinsam um Lösungen zu bemühen, die das Land voranbringen.
Dies gilt auch für andere Themen, die den ländlichen Raum betreffen, wie eine Verbesserung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) und damit eine Attraktivitätssteigerung der Region sowohl für den wichtigen Wirtschaftszweig Tourismus, als auch für Fachkräfte. Am Ende des Abends gehen die Altenfelder mit der Gewissheit nach Hause, dass linke Politik den ländlichen Raum genauso im Blick hat, wie die Städte. Denn Politik findet dort statt, wo die Menschen sind!