Verbesserungen für Landesfeuerwehrschule auf den Weg gebracht


Anlässlich der Äußerung von Landrätin Petra Enders zum hohen Ausbildungsbedarf von Feuerwehrleuten aus dem Ilm-Kreis erklärt Donata Vogtschmidt, Sprecherin für Katastrophenschutz und Feuerwehr der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag: „Richtig ist, dass grade die Corona-Jahre die Absicherung der Lehrgänge an der Landesfeuerwehrschule- und Katastrophenschutzschule in Bad Köstritz erheblich belastet haben. Es ist unbefriedigend, grade für die vielen ehrenamtlich Aktiven, wenn sich die Ausbildung staut. Aus diesem Grund haben wir im Landtag umfassende Weichenstellungen vorgenommen und kurz vor Weihnachten einen personellen Ausbau im Landtag beschlossen, so dass die Landesfeuerwehrschule fünf neue Personalstellen erhält und die Stellenzahl kontinuierliche Steigerungen seit der Regierungsübernahme von Rot-Rot-Grün 2014 inzwischen beispiellos um +75% erhöht wurde. Auf Betreiben der Linksfraktion erhält die Feuerwehrschule für dieses Jahr eine zusätzliche halbe Millionen Euro um das e-Learning-Angebot auszubauen, ebenso haben wir im Landtag einen Beschluss herbeigeführt, neben der Komplettmodernisierung der Schule auch an den Standorten der Berufsfeuerwehren oder feuerwehrtechnischen Zentren in den vier Planungsregionen dezentral praxisorientierte Grundlagenausbildung zu ermöglichen, um den Stau zu entlasten".


Für die sichere Ausbildung und fachliche Schulung der Thüringer Feuerwehrleute bietet die Landesfeuerwehrschule- und Katastrophenschutzschule in Bad Köstritz ein auf aktuelle Begebenheiten und Risiken ausgerichtetes Lehrangebot, dass wie in anderen Bundesländern durch Corona-Pandemie teilweise verkleinert werden musste und teilweise von Einschränkungen im Lehrbetrieb geprägt war.


Christian Schaft, LINKE-Landtags- und Wahlkreisabgeordneter in Imenau stellt fest: „Auch wir würden uns wünschen, dass der gesamte Reformprozess noch viel schneller gehen würde, jedoch wurde uns seit den 1990er Jahren ein jahrzehntelanger Modernisierungsstau hinterlassen, den wir nach Kräften versuchen aufzuräumen. In neun Haushaltsjahren der CDU-geführten Regierung bis 2014 wurden etwa 120 Millionen Euro für Feuerwehr, Katastrophenschutz und das Rettungswesen bereitgestellt - mit dem Haushalt 2023 und damit dem 9. Haushaltsjahr der rot-rot-grünen Regierung sind es bereits 340 Millionen Euro, also fast einer Verdreifachung der Mittel. Das spricht für eine Wertschätzung der Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren, sowie für einen klaren Schwerpunkt auf sicheren Brand- und Katastrophenschutz für unsere Gesellschaft." 


Mit den nun folgenden und im Haushalt bereits abgesicherten personellen Aufwüchsen im Bereich des Lehrpersonals soll der Ausbildungsstau sukzessive abgearbeitet werden. Vogtschmidt abschließend: „Die neuen Stellen müssen nun zügig besetzt und Personal gewonnen werden. Zur zusätzlichen Steigerung der Attraktivität haben wir vor einigen Wochen auch einzelne Hebungen in der Besoldung vorgenommen. Auch wenn die Möglichkeiten, die stuftenartig aufgebauten Bauschritte zu beschleunigen begrenzt sind, so müssen alle Wege geprüft werden, vor Ende des Umbaus das Maximum an Ausbildungsplätzen und Lehrgangsmöglichkeiten herauszuholen. Dazu werde ich auch die Anpassungsvorschläge von Petra Enders mit dem Innenministerium prüfen lassen und diskutieren", so Vogtschmidt.