Kummer: Umweltausschüsse der Länder sollen zu Kaliproblem tagen!

"Die Ablehnung der Nordseepipeline für Kaliabwässer durch den niedersächsischen Umweltministers Sander zeigt die Notwendigkeit einer Abstimmung zwischen den Werra-Weser-Ländern bei der Lösung des Abwasserproblems von K+S", erklärt Tilo Kummer, Umweltpolitiker der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag.

"Die Ablehnung der Nordseepipeline für Kaliabwässer durch den niedersächsischen Umweltministers Sander zeigt die Notwendigkeit einer Abstimmung zwischen den Werra-Weser-Ländern bei der Lösung des Abwasserproblems von K+S", erklärt Tilo Kummer, Umweltpolitiker der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag.

Eine Tagung der Umweltausschüsse der Länder in Kassel 2007 hatte bereits viele positive Ergebnisse gebracht. Kummer bedauerte in diesem Zusammenhang, dass die Thüringer CDU im Umweltausschuss seinen Vorschlag ablehnte, eine solche länderübergreifende Sitzung noch Anfang September durchzuführen: "So läuft uns nun wertvolle Zeit bis zur Konstituierung des neuen Landtags davon!"

Nach Ansicht des Umweltpolitikers müssten sich die Parlamente mit den Argumenten Sanders auseinandersetzen und den Weg für die Laugenleitung frei machen. "Ich verstehe den niedersächsischen Umweltminister nicht. Die Abwässer der Kaliindustrie landen bereits jetzt durch die Weser in der Nordsee. Eine Verschlechterung ist nicht zu erwarten. Es kommt auf die Verteilung der Abwässer in der Nordsee an", stellte Kummer fest. Der Abgeordnete verweist auf ein Gespräch mit dem Bremer Umweltsenator, der eine entsprechende Abwassereinleitung als genehmigungsfähig einschätzte. Kummer fordert erneut weitere Anstrengungen zur Reduzierung der Salzabwässer durch eine bessere Verwertung der darin enthaltenen Rohstoffe.

"Eine Weiterführung der Versenkung der Kaliabwässer in Hessen bis 2020, wie sie die Thüringer Landesregierung in der Stellungnahme zum Strategiepapier von K+S vorschlägt, darf es nicht geben. Sie würde die Trinkwassergewinnung in der gesamten Region gefährden!", kritisiert der Umweltpolitiker abschließend.